
Dabei gibt es keine wirklich "richtige" oder "falsche" Methode. Wie Sie Ihre Zigarre anschneiden, obliegt ganz allein Ihrer persöhnlichen Präferenz. Welche Vor- und Nachteile die jeweiligen Methoden haben, wollen wir hier kurz erläutern. Im Wesentlichen gibt es 5 mehr oder weniger gängige Arten, wie man Zigarren anschneidet. Welche Unterschiede die einzelnen Werkzeuge aufweisen, wollen wir im Folgenden erklären und darstellen. Lest den Artikel bis zum Ende, um noch eine sechste Bonusmethode zu erfahren ;-)
Inhaltsverzeichnis:
Doch bevor wir erklären, wie man eine Zigarre richtig anschneidet, schauen wir uns zunächst mal den Aufbau einer Zigarre an. Hier eine kleine Veranschauungsgrafik:
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Die 5 Methoden zum Zigarre anschneiden
1. Zigarrencutter mit Doppelklinge - Der Klassiker zum Zigarre anschneiden
Ein einfacher Cutter mit zwei Klingen ist wahrscheinlich die beliebteste und bekannteste Variante unter den Zigarrencuttern. Beim Zigarrenschneider mit Doppelklinge bewegt man mit Daumen und Zeigefinger zwei Klingen aufeinander zu und der Schnitt sollte mit einer zügigen Bewegung durchgeführt werden.
Zum Anschneiden setzt man den Cutter am Kopfende der Zigarre an und schneidet eine dünne Scheibe der Endkappe ab, etwa 2-3 Millimeter. Empfehlenswert ist auch, wenn man das Kopfende der Zigarre vorher mit dem Mund oder einem Getränk befeuchtet, sodass sich die Blätter beim Anschneiden nicht ausfransen. Besonders bei spitz zulaufenden Formaten, wie der Pyramide sollte darauf Acht gelegt werden, dass man nicht zu viel abschneidet, damit sich das äußere Deckblatt der Zigarre nicht abwickelt.
Sollte die Zigarre einmal schlecht ziehen, kann man immer noch nachcutten - je tiefer man schneidet desto leichter der Zug. Zigarrencutter gibt es in den unterschiedlichsten Größen und Auführungen, wählen Sie den passenden für sich aus. Wir empfehlen jedoch, nicht die ganz billigen Plastikcutter zu nehmen, da diese doch recht schnell kaputtgehen, Edelstahl sollte es also schon sein! Wenn es sich um einen qualitätiv hochwertigen Cutter handelt, geht das Schneiden einfacher von der Hand.
Vorteil des Doppelklingencutters ist, dass seine breite Öffnung zu allen gängigen Zigarren passt und man mit einem großflächigen Schnitt ein vollmundiges Aroma erzielt.
2. Der Zigarrenbohrer bzw. Puncher
Mit dem Zigarrenbohrer schneidet man die Zigarre nicht direkt an, sondern bohrt ein Loch in die Mitte des Zigarrenkopfes. Im Gegensatz zum Zigarrencutter, wird das Deckblatt nicht beschädigt, sodass es praktisch nie zu Fransen kommt. Gleichzeitig nimmt der Zigarrenbohrer beim Rausziehen die lästigen Krümmel mit, die man sonst häufig beim Anrauchen der Zigarre im Mund spürt und gegebenfalls ausspucken muss.Vorteil des Zigarrenbohrers ist seine anfängerfreundliche Handhabung, da man im Vergleich zu Cuttern kein Augenmaß benötigt. Man kann nicht zu viel oder zu wenig wegnschneiden oder schief schneiden. Der Zigarrenbohrer selbst gibt die Lochgröße und die Tiefe vor.

Nachteil eines Zigarrenbohrers ist lediglich, dass man ihn für spitze Zigarrenformate nicht verwenden kann, er ist nur für Klassiker mit einem flachen Kopf geeignet.
Zigarrenbohrer sind meistens als Schlüsselanhänger erhältlich und durch ihre kleine und handliche Form, kann man sie am einfachsten transportieren, ideal für den Zigarrengenuss unterwegs!
3. V-Cutter - Für den etwas anderen Schnitt
Ein weiteres Utensil, um Zigarren anzuschneiden, ist der V-Cutter, der die Zigarre mit einem sogenannten Kerbschnitt öffnet. Die Klingenspitze dringt hierbei in das Kopfende der Zigarre ein und erzeugt einen v-förmigen Einschnitt.
Beim Anschneiden mit einem V-Cutter muss man üblicherweise etwas mehr Druck ausüben als mit einem Doppelklingencutter, aber man geöhnt sich schnell auch an diese Art des Anschneidens.
V-Cutter sind eher weniger gängig, aber es gibt Zigarrenraucher, die auf den charakteristischen Kerbschnitt pochen. Man sagt, dass dadurch der Rauch besser zum Mund geführt wird und sich das Zugverhalten verbessert. Am besten probieren Sie es selbst einfach mal aus!
4. Die Zigarrenschere - besonders elegant
Eine weitere bekannte Art von Cuttern sind die Zigarrenscheren. Sie sieht auch einwenig wie eine normale Schere aus, ist aber am Kopfende auf das Anschneiden von Zigarren angepasst und entsprechend wie eine Art Zange gestaltet. Durch die Hebelwrikung erfordert das Zigarre anschneiden mit einer Zigarrenschere weniger Kraftaufwand als bei einem Doppelklingencutter oder einem V-Cutter.
Aber auch bei der Zigarrenschere sollten Sie natürlich auf entsprechende Qualität achten. Eine hochwertige Zigarrenschere, sollte auch mit größeren und spezielleren Zigarrenformaten problemlos zurechtkommen.
Ein Nachteil bei einer Zigarrenschere ist, dass Sie sich weniger für unterwegs eigenet, denn sie nimmt mehr Platz ein als die vorher vorgestellten Alternativen. Somit verwendet man Zigarrenscheren am ehesten Zuhause oder in einer entsprechend gut ausgestatten Zigarrenlounge.
5. Die Zigarren-Guillotine
Im Gegensatz zum Doppelklingencutter, hat die Zigarren-Guillotine nur auf einer Seite eine scharfe Klinge. Die Zigarre wird beim Anschneiden also quasi guillotiniert. Bei der Guillotine muss man besonders darauf achten, den Schnitt gerade anzusetzen, um Schrägschnitt zu vermeiden.
Die Zigarren-Guillotine wird auch gerne von der Mafia für eine bestimmte Foltermethode verwendet ;-)
6. Bonus: Die Zigarre anbeißen
Eine etwas brachiale, aber im Notfall immer noch bewährte Methode, ist das Anbeißen der Zigarre. Hier ist die Gefahr eines ausgefransten und angerissenen Deckblattes am höchsten und man wird viele Tabakkrümel im Mund haben. Wir empfehlen diese Methode nur, wenn wirklich keinerlei Schnittwergzeug zur Hand ist, aber man trotzdem unbedingt eine Zigarre rauchen muss (denn Zigarrenraucher sind sicherlich keine Verzichtmenschen)!
Wir hoffen, dass wir euch mit diesen Methoden zum Zigarre anschneiden einen guten Überblick verschaffen konnten und Ihr bald, die für euch beste Methode findet, damit dem Zigarrengenuss nichts mehr im Weg steht. Wenn es noch Fragen gibt, schreibt uns gerne einen Kommentar unter diesem Artikel.
Für was ist die kerbe am ende von den alten zigarren schneider.
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